Partizipation

Die Kinder werden als eigenständige Persönlichkeiten gesehen, welche in einem kindgerechten und behütetem Umfeld aufwachsen sollen.

Sie dürfen ihre eigene Persönlichkeit entfalten und lernen dennoch sich in einem sozialen Gefüge zu bewegen.

Angemessene und kindgerechte Regeln und Grenzengeben den Kindern dabei Sicherheit und schaffen Vertrauen. Innerhalb dieser Strukturen sollen/dürfen die Kinder jedoch eigenständige Entscheidungen treffen und nach ihren Bedürfnissen entscheiden und handeln, sie entscheiden zum Beispiel selbst, was und wie viel sie von den angebotenen Speisen essen möchten. 

Auch wenn die Gruppe aufgeteilt wird, entscheiden die Kinder eigenständig, an welchem Angebot sie teilnehmen möchten. In der praktischen Umsetzung entscheiden die Kinder somit zum Beispiel ob sie mit in den Garten gehen möchten oder lieber innerhalb der Räumlichkeiten spielen möchten. Auch bei methodisch didaktischen Angeboten haben die Kinder immer die freie Wahl, ob sie teilnehmen möchten oder nicht.

Bei all diesen Möglichkeiten der eigenständigen Entscheidung ist es immer wichtig das Kind und seine Fähigkeiten im Blick zu haben. Da jedes Kind sehr verschieden ist, möchte auch jedes Kind verschieden viel selbst entscheiden und sich in seinem Tempo entwickeln dürfen.

Gruppengefüge

Es können 12  Kinder  im  Alter  von  2  Monaten  bis  3 Jahren in der Einrichtung aufgenommen werden. 

Bei der Platzvergabe wird darauf geachtet, dass     die  Gruppe  alters-  und geschlechtsgemischt zusammengesetzt ist.

Beobachtung und 
Dokumentation

Bereits im vorigen Punkt wurde beschrieben wie wichtig es ist jedes Kind mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten genau zu kennen und einschätzen zu können, um auf jedes Kind individuell eingehen zu können. 

Um auch den Eltern einen genauen Überblick geben zu können, wie sich das Kind in der Krippe/Gruppe verhält und entwickelt ist es sehr wichtig genaue Beobachtungen durch zu führen und diese schriftlich fest zu halten. Hierbei greift das Team unter anderem auf die „Entwicklungsschnecke“ zurück. In Form eines Schneckenhauses sind sämtliche Entwicklungsbereiche aufgeführt und mit speziellen Punkten und dazugehörigen Fähigkeiten versehen. 

Wenn ein Kind einen Punkt schon sicher beherrscht kann er farblich markiert werden. So ergibt sich am Ende ein guter visueller Gesamteindruck über die verschiedenen Entwicklungsbereiche. Beides soll zu keiner Zeit wertend betrachtet werden, sondern lediglich einen Überblick über die bereits erworbenen Fähigkeiten verschaffen. 

Ergänzend dazu wird regelmäßig im Team über verschiedene Kinder intensiv gesprochen und gezielte Beobachtungen der Entwicklungsbereiche festgehalten. Beides dient auch als Grundlage für die mindestens einmal jährlich statt findenden Elterngespräche.

Um den Eltern einen Einblick zu geben, wie der Tagesablauf des jeweiligen Kindes in der Krippe gestaltet ist und Erinnerungen für die Kinder zu schaffen, erstellen die Mitarbeiter für jedes Kind eine Portfoliomappe. 

Die Portfolioseiten entstehen auf DIN A4 Papier, bunt oder weiß. Es können Fotos verwendet werden, welche im Krippenalltag angefertigt werden, oder Vordrucke aus dem Portfoliobuch („Das Portfilio-Konzept“). Jedes Kind verfügt im Krippenraum über eine eigene Mappe, in welche die erstellten Seiten abgeheftet werden. 

So können die Kinder jederzeit ihre Erinnerungsmappe mit ihren gestalteten Seiten ansehen. Nach Bedarf/Wunsch dürfen die Kinder auch gebasteltes/gemaltes in ihren Ordner heften oder auch äußern, wenn sie eine Seite nicht in ihrer Mappe haben möchten. Selbstverständlich können auch die Eltern des jeweiligen Kindes  während der  Krippenzeit,  zusammen mit ihrem Kind, Einblick in den Ordner bekommen.  Auch  Lieder oder Fingerspiele, welche täglich mit den Kinderngesungen wurden, sind Teil der Dokumentation.

Ganzheitlichkeit der 
Bildungs- und  Erziehungsarbeit

Wir versuchen die Kinder jeden Tag ganzheitlich zu fördern. Das heißt alle Bildungsbereiche werden so gut wie täglich in den Tagesablauf mit einbezogen. Dies geschieht spielerisch oder durch gezielte Angebote. Praktisch heißt dies, dass die Kinder während des Freispiels viele Regeln des Sozialverhaltens erlernen und so lernen sich angemessen in der Gesellschaft zu verhalten. 

Zum Beispiel lernen sie ab zu warten, wenn Spielsachen gerade vergeben sind oder diese zurück zu fordern, wenn ein anderes Kind die Grenze nicht akzeptiert hat und den Gegenstand für sich beansprucht hat. Beim gemeinsamen Essen lernen die Kinder, dass sie mit Gabel oder Löffel essen, sich selbst etwas zu trinken eingießen oder auch ihren Platz sauber zu verlassen, indem sie ihr Geschirr eigenständig in die Küche bringen.

Während gezielten Angeboten lernen die Kinder erste naturwissenschaftliche Techniken, sie lernen zum Beispiel zu zählen, indem im Morgenkreis gezählt wird wie viele Kinder anwesend sind und durch genaue Beobachtung finden die Kinder heraus, welchesKind an dem jeweiligen Tag nicht am Krippenalltag teilnehmen wird. 

Auch durch altersgerechte Würfelspiele lernen die Kinder Mengen zu erkennen. Bei gezielten Tischspielen können noch weiteregrundlegende Fähigkeiten spielerisch erlernt werden, zum Beispiellernen die Kinder Farben zu erkennen, entwickeln motorische Fähigkeiten zum Beispiel beim auf decken und auslegen von Karten, lernen ab zu warten und sich sprachlich zu äußern.

Im Morgenkreis, sowie im gesamten Tagesablauf wird immer wieder viel mit den Kindern gesungen. Die Kinder bauen so mit Freude ihre sprachlichen Fähigkeiten aus und bekommen einen ersten Zugang zu Rhythmik und allgemein der Musik.

Schutzauftrag

Die Mitarbeiter der Einrichtung sind verpflichtet gemäß den Vorschriften den Schutzauftrag umzusetzen. Der Träger, sowie das Team haben ein trägerspezifisches und ein einrichtungsspezifisches Schutzkonzept erarbeitet und festgeschrieben. 

In diesem wird festgelegt, welche Handlungsweisen bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdungen vorgeschrieben sind und welche Maßnahmen schon im Voraus getroffen werden, um die Kinder bestmöglich vor Gefahren zu schützen. Jedem Mitarbeiter ist das Schutzkonzept bekannt, auch den Eltern wurde das Schutzkonzept ausgehändigt. 

Im Verhaltenskodex werden für alle Personen, welche die Einrichtung betreten können, Regeln im Umgang mit den Kindern vorgegeben. Jeder muss sich zwingend an die Vorgaben halten.

Die Mitarbeiter besuchen im Wechsel regelmäßig Fortbildungen zum Thema und bringen ihr Wissen anschließend im Team ein. Grundsätzlich wird das Thema Schutzauftrag/Schutzkonzept regelmäßig im Team aufgegriffen und ggf. Änderungen festgelegt. 

Diese werden anschließend im Schutzkonzept verschriftlicht. Die Teammitglieder können das Schutzkonzept jederzeit im hierfür vorgesehenen Ordner im Büro einsehen, den Eltern steht ein aktuelles Konzept im Vorraum der Krippe zur Verfügung.

Integration/Inklusion

Wie oben bereits beschrieben werden alle Kinder mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen angenommen und in die Gruppe integriert und angemessen gefördert, ganz gleich wie hoch das individuelle Fördermaß ist. 

Auch sämtliche Familienstrukturen sind herzlich willkommen, das heißt Kinder gleichgeschlechtlicher Eltern, Kinder aus anderen Kulturkreisen, Kinder verschiedenster Religionen, Kinder aus Pflegefamilien.

All die beschriebenen Einzigartigkeiten sind ein Mehrwert für die Gesellschaft und wir freuen uns davon lernen und profitieren zu können.

Kinder mit einem bestehendem, erhöhtem Förderbedarf können nur aufgenommen werden, wenn die Eltern vorher mit der Einrichtung darüber ausreichend kommuniziert haben und die Einrichtung die Möglichkeit bekommen hat einen Integrativplatz zu beantragen.

Entwicklung der 
religiösen Achtung

Die Mitarbeiter der Kinderkrippe Zabozwerge stehen allen Familien und  Kindern  sämtlicher Religionen offen gegenüber. 

Wie im vorigen Punkt beschrieben versuchen wir auch hier von der Vielfältigkeit der verschiedenen Standpunkte zu profitieren. Hierbei wird Wert darauf  gelegt  den Kindern eine  Offenheit  gegenüber verschiedenen  religiösen Ansätzenzu vermitteln. 

Es wird immer darauf geachtet und hingewiesen, dass jeder für sich entscheiden muss, welche Werte er Leben möchte, es jedoch wichtig ist sich auch hier an den gesellschaftlichen, sozialen Werten zu orientieren. 

Im Tagesablauf wird den Kindern sehr kindgerecht, zum Beispiel über Lieder oder kleine Feierlichkeiten, ein Einblick in die christliche Kultur gegeben.

Aufnahmeverfahren/Aufnahmekriterien

Interessierte Eltern können Ihre Kinder jederzeit in der Kinderkrippe vormerken lassen. Hierfür können Sie entweder telefonisch oder schriftlich mit der Einrichtung in Kontakt treten. 

Gerne kann während der Öffnungszeiten ein Anmeldebogen abgeholt werden. Für alle Eltern, welche die Räumlichkeiten und das pädagogische Personal kennen lernen möchten, bieten wir im Januar Krippenbesichtigungen an. 

Hierfür muss vorab zwingend ein Termin vereinbart werden. Die Krippenbesichtigungen sollen den Eltern einen Einblick in den täglichen Ablauf geben, die Möglichkeit bieten die Räumlichkeiten und das pädagogische Personal kennen zu lernen und einen Raum schaffen um offene Fragen in einem persönlichen Gespräch zu klären. 

Die Platzvergabe für die meist im September frei werdenden Plätze erfolgt bis spätestens März. Alle Eltern, welche einen Krippenplatz erhalten werden vor Zusendung des Vertrages telefonisch kontaktiert.

Nach folgenden Aufnahmekriterienwerden die Kinder ausgewählt:

  • Beide Elternteile sind berufstätig
  • Alleinerziehende
  • Kinder mit sozialschwachem Hintergrund
  • Weitere belastende Familiensituationen

Auch müssen Alter, Geschlecht und Buchungszeit in das Gruppengefüge passen.

Qualitätssicherung

Um die Qualität der Arbeit der Kinderkrippe Zabozwerge zu sichern stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

Es findet jeden zweiten Freitagnachmittag eine Teamsitzung statt. An der Teamsitzung nehmen alle pädagogischen Mitarbeiter teil. Alle Teammitglieder können Themen einbringen, welche für den Alltag relevant sind. Vorrangig werden bestimmte Beobachtungen erörtert und Lösungsansätze erarbeitet. Auch die Planung der Feste und des pädagogischen Tagesablaufs ist fester Bestandteil.

Jährlich findenaußerdem bis zu 2 Teamtagestatt. An einem der Teamtagebeschäftigt sich das Team mit einem pädagogisch relevanten Thema oder besucht eine Tagesfortbildung. Da es sehr wichtig ist, dass ein gutes Klima zwischen den Mitarbeitern herrscht ist der zweite Teamtag zur Teambindung gedacht. Hierzu wird vorab im Team abgestimmt, welche gemeinsame Aktion stattfindet.

Bei Fragen für die keine Lösung im Team gefunden werden kann, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die Kinderkrippe Zabozwerge ist im Dachverband der SOKE vertreten. Hier können häufig offene Fragen zeitnah beantwortet werden. Bei längerfristigen Personalausfällen steht auch ein Springerpool zur Verfügung.

Ein weiterer Ansprechpartner ist die jeweilige Fachbereichsleitung des Jugendamtes der Stadt Nürnberg.

Falls das pädagogische Personal ein Entwicklungsrisiko bei einem Kind vermutet arbeitet die Kinderkrippe mit der Lebenshilfe zusammen. Hierzu kommt eine geeignete Mitarbeiterin der Lebenshilfe in die Einrichtung und nimmt an einem Vormittag in der Kinderkrippe teil, hierbei wird das betreffende Kind beobachtet, um geeignete Schritte herauszufiltern.  Anschließend  findet  ein  Gespräch  mit  den  Eltern  und  der Bezugserzieherin statt, um die Beobachtungen besprechen und Lösungsansätze gemeinsam mit den Personensorgeberechtigten entwickeln zu können.

Zur Überprüfung der Qualität der Gegebenheiten für die Eltern und Kinder findet mindestens jedes 2. Jahr eine Elternbefragung statt. So steht nicht nur die tägliche kritische Auseinandersetzung der Gegebenheiten durch das Team im Vordergrund sondern auch die Sicht der Eltern. Selbstverständlich werden die Sorgen und Nöte bzw. Beobachtungen der Eltern auch zu jedem anderem Zeitpunkt von den Mitarbeitern ernst genommen.

Das Team hat einen weiteren Fragebogen entwickelt, welcher den Eltern direkt nach der Eingewöhnung ausgehändigt wird, um ihre Erfahrungen und Gefühle während der Eingewöhnungsphase erfragen zu können und hier ggf. neue Ansätze entwickeln zu können.

Jedes Jahr wird durch die Eltern ein Elternbeirat mit 2 Mitglieder gewählt. Der Elternbeirat ist das Bindeglied zwischen den Eltern und den pädagogischen Mitarbeitern/innen. Das Team hat die Möglichkeit den Elternbeirat zu bestimmten Themen zu befragen, um eine optimale Lösung für alle Parteien zu finden. Außerdem hat der Elternbeirat ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Eltern und kann diese gegenüber dem Team optimal vertreten.

Um sich den Neuerungen und Veränderungen in der Pädagogik an zu passen und jeden Tag bestmöglich auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können, nehmen die Mitarbeiter regelmäßig an Fortbildungen mit verschiedensten Themen teil.

Eingewöhnung

Die Eingewöhnung dauert in der Regel bis zu drei Wochen. Es wird sehr stark auf die Bedürfnisse der Kinder geachtet. Die Trennung von den Eltern richtet sich nach dem Trennungsverhalten der Kinder.

Jedem Kind wird eine pädagogische Fachkraft zugewiesen, welche dann die Eingewöhnung übernimmt und dabei hauptsächlich für das einzugewöhnende Kind zuständig ist. Die Fachkraft versucht langsam Kontakt mit dem Kind aufzunehmen und Vertrauen zu schaffen. Sollte beobachtet werden können, dass das Kind eine bessere Bindung zu einer anderen Fachkraft entwickelt hat, kann die Zuständigkeit auch innerhalb des Teams übergeben werden.

An den ersten beiden Krippentagen besucht das Kind zusammen mit den Eltern für ca. eineinhalb Stunden die Kinderkrippe. Anschließend wird der Zeitraum ausgebaut und eine kurze Trennung von den Eltern findet statt.

Nach zwei bis drei Wochen ist das Kind in der Regel so gut mit dem Team, den Kindern und den Räumlichkeiten vertraut um den Tagesablauf in der Krippe ohne Unterstützung der Eltern meistern zu können.

Auch Ausflüge jeglicher Art sind ein wichtiger Bestandteil unserer ganzheitlichen Bildungs- und Erziehungsarbeit. 

Die Kinder können hier ihrem normalem Bewegungsdrang freien Lauf lassen und erfahren so schon früh, dass ihnen Bewegung gut tut und die Bewegung in der Natur viel Freude bereitet, nebenbei verbessern sie stetig ihre Motorik. Je nach Art des Ausfluges erwerben die Kinder natürlich weitere Fähigkeiten. 

Beim Ausflug zum Markt lernen die Kinder, Lebensmittel zu benennen und wie der Einkaufsprozess abläuft. 

Sie fragen zum Beispiel eigenständig nach Brot oder Obst und sehen anschließend, wie die Erzieherin bezahlt. 

Bei Ausflügen in den Wald lernen die Kinder viel über die Natur, die pädagogischen Kräfte machen die Kinder zum Beispiel darauf aufmerksam, nach den Vögeln zu hören, es werden Blumen, 

Sträucher und Tiere angesehen und teilweise benannt und natürlich geklettert.

Die ganzheitliche Förderung der Kinder ist somit immer stiller Begleiter im Tagesablauf der Kinderkrippe.

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